GLAR – Glarus

Fassadensanierung Kantonsschule, Wettbewerb

Unser Wettbewerbbeitrag ist ein sorgfältiges Statement: Das Gebäude soll integral als Zeitzeuge geschützt werden.

Die Kantonsschule Glarus aus den Erbauungsjahren 1974-77 erachten wir als wichtigen Zeitzeugen. Die Anlage ist in einem weitestgehend originalen Zustand, die städtebauliche Disposition, die Umgebung, sowie Struktur, Konstruktion und Innenräume sind ursprünglich. Die Ausformulierung der Grundrissform korrespondiert mit der Ausbildung und Plastizität der Fassade. Fern- und Nahform bilden eine Einheit, in den Details ist die Grundrisstypologie lesbar. Die Farbigkeit und Materialität sind zeittypisch. Aus Respekt vor dieser intakten Bausubstanz schlagen wir eine denkmalpflegerische Sanierung vor und empfehlen, das Gebäude ins Inventar der Denkmalpflege aufzunehmen, dabei sollen Fassade wie Innenräume integral als schützenswert eingestuft werden. Mit der umsichtigen Fassadensanierung werden wir den Bedürfnissen einer zeitgemässen Schule, der Ökonomie und der Nachhaltigkeit gerecht. Mit der Weiterentwicklung der bestehenden Detaillösungen ist es gelungen, die Anlage Minergie-tauglich zu machen, die feine, reliefartige Tektonik der Fassade zu gewährleisten und die räumlichen Qualitäten des Entwurfes zu erhalten.

Auftraggeber:Kanton Glarus
Ansicht Fassade, Visualisierung Husistein & Partner AG
Temperaturfeld und Isothermen
Ansicht Fassade, Visualisierung Husistein & Partner AG
Fotografie Bestand 2011
Fassadendetailschnitt