Testplanung Zentrum Hirschthal
Die Kreuzung Haupt- / Holziker- und Talstrasse ist nicht nur Strasse, nicht nur Platz: sie ist ein Knoten. Einst primär parallel der Suhre entlang verlaufend, ist sie heute mehrfach orientiert und gerichtet. Zusammen mit den noch vorhandenen Teilen des gewachsenen Ortskerns birgt die Planung das Potential, eine Perlenkette identitätsstiftender Elemente zu etablieren.
Das Rückgrat unserer Massnahmen bilden die Ausweitung und die Aufwertung des Strassen- und Freiraums im Bereich der Kreuzung. Die vorhandenen und die neuen Aussenräume werden eng vernetzt. Ausserhalb des engeren Perimeters des Knotens verengen die entsprechend gesetzten Volumina den Strassenraum, ohne jedoch Interessenlinien von Bahn und Strasse zu tangieren. Die Planung schafft den Raum für die Entwicklung der Bahntrasse als auch einer siedlungsorientierten Verkehrsführung.
Mittels Materialisierungen (beispielsweise Asphalt versus Hot-Roll-Asphalt und Kiesflächen) und einer Akzentuierung mit Baumkörpern und Grünräumen wird das Konzept verstärkt.
Vorgärten sind ein weiteres wichtiges Element zur Modulierung der Privatsphäre.
Die Volumina sind in der Regel gegliedert und gestaffelt und somit der gewachsenen Struktur verwandt. Deren Setzung unterstützt eine Siedlungs- beziehungsweise Freiraumvernetzung über den eigentlichen Perimeter hinaus. Die Attikageschosse sollen die Gliederung der Volumina aufnehmen und unterstützen. Die Geschossigkeit misst jeweils drei Geschosse plus Attika respektive plus Dach. So wird eine Ausnutzung von 0.85 erreicht, die mit einem Bonus bei Arealüberbauungen erhöht wird. Somit stellen die Freiraummassnahmen um die Kreuzung die nötige Kohärenz, die Gebäude wiederum eine gewünschte und angenehme Diversität sicher.
Die Planung lässt die Entwicklung / Etappierung der Baubereiche zu. Sie stellt die jeweiligen Räume für eine unabhängige Strassenraumgestaltung sicher.
Auftraggeber: | Gemeinde Hirschtal |