Fassadengestaltung Coop City Aarau

Zurück nach 1968

Die Bauherrschaft beabsichtigt das Warenhaus Coop Igelweid energetisch zu sanieren und bezüglich seiner Erdbebensicherheit zu verbessern. Im Rahmen dieser Arbeiten und der entsprechenden Baueingabe wurde der Vorschlag, die Fassade zu belassen und eine Aussenwärmedämmung aufzubringen, von der bewilligenden Behörde abgelehnt. Die Behörde verlangte eine bessere Einbindung der Fassade in die Gebäudezeile (insbesondere Höhe zu den Nachbarbauten) und eine Vereinfachung und Beruhigung der Gestaltung.

Zur Bearbeitung dieses Auftrages hat sich die Coop Immobilien AG entschlossen, ein spezialisiertes Architekturbüro beizuziehen. Basierend auf einer Ausschreibung erhielt die Husistein & Partner AG den Auftrag.

Aus den Nutzerbedürfnissen, den historischen Recherchen und den Forderungen der Behörden haben wir vier Strategien abgeleitet. Die Strategien untersuchten verschiedene Eingriffstiefen und Bezüge zu den angrenzenden Bauten.

Unter Berücksichtigung der Kosten und der Wirtschaftlichkeit wurde im begleitenden Gremium der Entscheid gefällt, die Variante «zurück nach 1968» weiterzuverfolgen. Diese Variante reduziert die Komplexität der heutigen Fassade durch den Rückbau der Stahl-Glas-Konstruktionen aus den 80’er Jahren. Mittels einer Band-Verglasung im OG 3 werden die angrenzenden Räumlichkeiten gut belichtet und die Gebäudehöhe wird gegliedert und den Nachbarbauten angeglichen.

Der heute etwas «gedrängt» wirkende Eingangsbereich wird aufgewertet. Erreicht wird dies durch die Anhebung des Vordachbereichs. Das Vordach in Metall wird als Teil der Verglasung im Erdgeschoss gelesen und trägt so zu einer grosszügigen und einladenden Geste bei.