Erweiterung Lindhofschulhaus, Wettbewerb 3. Rang
Der Erweiterungsbau bezieht sich in seiner „Sparsamkeit“ auf die Struktur des Bestandes. Mit einfachen architektonischen Mitteln wird der Anbau strukturiert, dieser benötigt keine Auskragungen, lebt von seiner Bescheidenheit. Der niedrige Anbau baut selbstverständlich, ohne Fuge oder Gelenkausbildung, weiter. Wie ein „Flügel“ baut das auf einem statischen Raster aufgebaute Haus weiter. Beide Geschosse haben dieselbe Tragstruktur, was keine Auswechslungen bedingt. Zwischen Bestand und Neubau gibt es zudem einen neuen Lift, der die 5 Halbgeschosse verbindet. Die Halbgeschosse verbinden die 4 Zimmergeschosse sehr direkt. Durch den Niveauversatz von rund 1.50 Meter sind diese innenräumlich gut verbunden, was den Schulbetrieb fördert. Der Neubau ist einzig im Übergang zum Bestand unterkellert. Das sehr einfache, statische Konzept bildet sich als sichtbare Stützen im Bereich der Fenster und des gedeckten Eingangs ab. Durch den mittleren Gang sind die Zimmer ost- wie auch westseitig angeordnet. Dadurch ist die innere Erschliessung minimiert. Der heute einseitige angeordnete Gang, bekommt im Bestand auch eine zweite Raumschicht. Die 6 Schulzimmer sind ostseitig, während Lehrerzimmer, Musikzimmer wie auch Sprachen/Religionszimmer westseitig zum Pausenplatz hin ausgerichtet sind. Der Anbau übernimmt zudem die wärmetechnische Sanierung der heute unwirtlichsten Fassade des Lindhofschulhauses, welches süd- und westseitig durch seine einfache Architektur mit Sonnenuhr und sehr schönem Wandbild besticht.
Auftraggeber: | Privat |