Sanierung Berufsschule in Lenzburg, Wettbewerb 1. Rang
Ausgehend vom 2007 gewonnenen Wettbewerb für die Fassadensanierung des Hauses A der Berufsschule Lenzburg, haben wir im Rahmen einer Studie Massnahmen und Resultate des damaligen Beitrags untersucht und Varianten möglicher Sanierungsansätze eruiert. Wir konnten darlegen, dass eine integrale Sanierung von Fassade und Haustechnik insgesamt kostengünstiger ist und deutlich bessere Komfortwerte als die reine Fassadensanierung erreicht.
Dank der Systembetrachtung zeigte sich, dass der sommerliche Wärmeschutz (und nicht der winterliche) das massgebende Kriterium ist. Die Fassade kann folglich mit kleineren Eingriffen und einem Glasersatz saniert werden. Die freiwerdenden Mittel wurden in die haustechnischen Anlagen und eine kontrollierte Nachtauskühlung investiert, was zu einer deutlichen Reduktion der Überhitzungsstunden führte.
Die Vorhangfassade aus Aluminium hatte ihre Lebensdauer noch nicht überschritten, ihr Ersatz würde einen unnötigen Aufwand an Grauer Energie bedeuten: 920‘000 kWh nichterneuerbare Primärenergie können mit dem Erhalt der bestehenden Fassade eingespart werden. Dies entspricht dem gesamten Heizenergiebedarf für das Haus A während zwei Jahren. Mit den erzielbaren Energieeinsparungen durch den Glasersatz kann dagegen die Graue Energie in wenigen Monaten amortisiert werden.
Mit dem Erhalt der Fassade können zudem Struktur, Masshaltigkeit und Materialisierung beibehalten werden, sie tragen dem starken Charakter des Areals Rechnung.
Auftraggeber: | Stadt Lenzburg |
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